MÜNCHENER B–ENNALE – FEST–VAL FÜR NEUES MUS–KTHEATER
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MÜNCHENER B–ENNALE
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März
2022
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Journal Rappé Special

In dem 2013 von den senegalesischen Rapper-Stars Keyti und Xuman entwickelten satirischen Nachrichtenprogramm JOURNAL RAPPÉ rappen Sprecher und Korrespondenten ihre Beiträge. Das aus der Hip-Hop-Bewegung entstandene Projekt nutzt die Möglichkeiten der neuen Technologien und ist ein hervorragendes Beispiel für die sprühende Kreativität und das gesellschaftliche Engagement der Jugend im Senegal. Das medienübergreifende Format setzt verschiedene Plattformen wie Radio, TV und Internet ein, um einen Raum zu schaffen, in dem die Medien- und politischen Diskurse der Herrschenden hinterfragt werden. Daraus ist ein neuer »Bürger-Künstler-Journalismus« entstanden, der sich intensiv mit politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Themen auseinandersetzt und die Grenzen zwischen Kunst, Aktivismus, Journalismus und digitalen Medien in Frage stellt. Durch das eingehende Kuratieren von Nachrichtenmeldungen, die insbesondere die senegalesische Bevölkerung betreffen, fordert JOURNAL RAPPÉ Macht zurück und lässt durch alternative Medien, Musik, digitale Medien und Aktivismus neue Macht entstehen. Schließlich reflektiert das Projekt die Wirkung dieser gerappten Nachrichtensendung und die angesprochenen Themen, mit denen ein Gegengewicht zu den beherrschenden senegalesischen und westlichen Mediendiskursen geschaffen werden soll. Im Rahmen der Münchener Biennale präsentiert sich JOURNAL RAPPÉ mit zehn täglichen Live-Sendungen und einer Abschluss-Performance am letzten Tag der Biennale. Im Mittelpunkt steht vor allem Afrika, und so befasst sich jede Sendung mit einem den Kontinent betreffenden Thema, wie Politik, Umwelt, Jugend oder Entwicklung. Diese einzigartige Plattform bietet den beiden Rappern die Möglichkeit, ihre Vision eines lebenssprühenden, schnell wachsenden, mit zahlreichen Herausforderungen konfrontierten Kontinents zu teilen und dabei dem satirischen, respektlosen Format der Sendung treu zu bleiben.


Sprache: Englisch, Französisch, Wolof
Dauer: ca. 50 Minuten

Koproduktion der Münchener Biennale mit der Music In Africa Foundation
In Kooperation mit der Siemens Stiftung
Gefördert durch das GoetheInstitut


   
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