M (2) – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER (WEM NÜTZT WELCHER SCHRECKEN?)
Film-Preview als live aufgeführte Geister-Stream-Preview zur Uraufführung der Konzertinstallation am Residenztheater
©Judith Buss
©Judith Buss
©Judith Buss
©Judith Buss
©Judith Buss
©Judith Buss
©Judith Buss
«Die Mörder sind unter uns» lautete der Arbeitstitel von Fritz Langs berühmtem Film «M» von 1931. Er spiegelt die Ambivalenz, mit der Lang und Thea von Harbou die Jagd auf den Serienmörder Hans Beckert schildern. Die eigentliche Hauptrolle spielt die zutiefst verunsicherte Metropole, deren Bevölkerung von den Kriegserlebnissen und der Weltwirtschaftskrise gezeichnet ist. In der Adaption durch den Musiker und Theatermacher Schorsch Kamerun (Die Goldenen Zitronen) und die Komponistin Cathy van Eck wird dieses Verhältnis umgedreht und der Film zur Konzertinstallation, der Stoff zur Folie der Gegenwart. In einer Koproduktion mit der Münchener Biennale folgt auf die im Mai 2020 uraufgeführte BR-Hörspielproduktion «M (1) – Eine Stadt sucht einen Mörder (Wer hat Angst vor was eigentlich?)» nun der zweite Teil des Audio-, Film- und Musiktheater-Triptychons als einmalige Live-Film-Preview auf dem Marstallplatz. Sie beschreibt die Schrecken und Chancen der Gegenwart mit ihren realen und empfundenen Ängsten, ihren Einschränkungs- und Solidaritätsreflexen und entwirft menschenverzaubernde Transformationen.
In einer Koproduktion mit der Münchener Biennale folgt auf die im Mai 2020 uraufgeführte BR-Hörspielproduktion «M (1) – Eine Stadt sucht einen Mörder (Wer hat Angst vor was eigentlich?)» nun der zweite Teil des Audio-, Film- und Musiktheater-Triptychons als einmalige Live-Film-Preview auf dem Marstallplatz.
Vorstellung
Mittwoch, 22.07.20, 21:30 Uhr, Marstallplatz
Tickets
Sprache: Deutsch
Kompositionsauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale
Koproduktion der Münchener Biennale mit dem Residenztheater München
Mit Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung
Künstler*innen
Besetzung
Schauspieler*innen: Valentino Dalle Mura, Massiamy Diaby, Evelyne Gugolz, Sophie von Kessel, Delschad Numan Khorschid, Max Rothbart, Lisa Stiegler, Oliver Stokowski, Yodit Tarikwa
| Sängerin: Frauke Burg
| Musiker*innen: Schorsch Kamerun, Johannes Öllinger, Carl Oesterhelt, Salewski
| Polizeiklasse: Theo Binder, Mariella Maier, Mako Sangmongkhon, Hannah Weiss
| Statisterie: Richard Berner, Harald Diegruber, Marion Hollerung, Anton Musil, Susanne Popp, Katrin Schoelz, Sophia Thoenes, Oleg Tynkov
| Videotechnik: Wolfgang Kick
| Ton: Jan Faßbender
| Regieassistenz: Ilario Raschèr, Gemma Heine
| Bühnenbildassistenz: Jonas Vogt
| Kostümassistenz: Silke Messemer
| Inspizienz: Johanna Scriba
| Regiepraktikum: Ciara Frey
| Kostümpraktikum: Elena Schauer
Partner und Sponsoren
Koproduktion mit
Mit Unterstützung von
XINFORMATION
Münchener Biennale 20/21
„Point of NEW Return“
Manch ein „NEW Return“ ergibt sich schneller als gedacht: In allen existentiellen Krisen waren die Künste (mit)entscheidendes Moment des Erneuerns, des Neu-Denkens, der Reflexion, des Aufbruchs, der Umkehr, des NEW Return, für jeden Einzelnen ebenso wie für die Gemeinschaft. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde die Münchener Biennale 2020 erstmals in ihrer Geschichte zu einem dynamischen Festival – zu einer Metapher für den notwendigen flexiblen Umgang mit unserer Gegenwart und ein Modell für die Mobilität, Aktualität und Relevanz der Künste.
Uraufführungen, die wegen der Pandemie nicht im Mai 2020 in München herauskommen konnten, hatten inzwischen andernorts Premiere oder werden in den kommenden Monaten in München zu sehen sein. Im April 2021 stehen voraussichtlich drei Produktionen in München auf dem Programm: „Once to be realised“ – Sechs Begegnungen mit Jani Christous „Project Files“ von Beat Furrer, Barblina Meierhans, Olga Neuwirth, Younghi Pagh-Paan, Samir Odeh-Tamimi und Christian Wolff; „Große Reise in entgegengesetzter Richtung“ – Expeditionen ins Archiv der Wirklichkeitsfabrik von Yair Klartag, Anda Kryeziu, Christiane Pohle/ Zahava Rodrigo, Tobias Eduard Schick/ Katharina Vogt und Ror Wolf sowie „Transstimme“ – Oper in zwei Akten von Fabià Santcovsky.
Auch der „Salon des Wunderns und der Sichten“, der Thema und Geist der Münchener Biennale weiterdenkt, wird fortgesetzt.