MÜNCHENER B–ENNALE – FEST–VAL FÜR NEUES MUS–KTHEATER
    SEARCH
MÜNCHENER B–ENNALE
    MENU
    CLOSE
MENU Programm
März
2022
Zurück

Michael Wendeberg

Für den Dirigenten und Pianisten Michael Wendeberg ist der Umgang mit dem Konzertrepertoire von Bach bis Schönberg ebenso selbstverständlich wie die intensive Beschäftigung mit neuer und neuester Musik. Seit 2016 wirkt er als erster Kapellmeister an der Oper Halle, wo er in der Saison 2019/2020 unter anderem Strawinskis „Feuervogel“ sowie als Opernpremieren Mozarts „Don Giovanni“ und – in konzertanter Fassung – Tschaikowskis „Eugen Onegin“ dirigiert. Gleichzeitig ist er als Gastdirigent bei renommierten Orchestern und Ensembles gefragt und leitete unter anderem die Staatskapelle Berlin, die Junge Deutsche Philharmonie, das Orchester der Slowenischen Philharmonie, das Klangforum Wien, das Remix Ensemble Porto, das Ensemble Intercontemporain, das Ensemble Musikfabrik und die Sinfonietta Basel. Beim Lucerne Festival, der Münchener Biennale, den Bregenzer Festspielen, der Biennale in Venedig, dem ECLAT Festival Stuttgart, dem Ultraschall Festival Berlin, den Klangspuren Schwaz und bei Wien Modern war er mit verschiedenen Programmen zu Gast. Zuletzt debütierte er beim WDR Sinfonieorchester, beim Ensemble Modern, mit dem Mahler Chamber Orchestra beim Beethovenfest Bonn sowie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin beim Festival Acht Brücken in Köln. Seit April 2018 ist er, nach sieben Jahren als musikalischer Leiter, 1. Gastdirigent des Ensemble Contrechamps in Genf. Michael Wendeberg studierte Klavier bei Markus Stange, Bernd Glemser und Benedetto Lupo sowie Dirigieren in der Meisterklasse von Toshiyuki Kamioka in Saarbrücken. Schon während seiner Studienzeit arbeitete er als Assistent von Toshiyuki Kamioka an den Wuppertaler Bühnen. Es folgten Stationen am Nationaltheater Mannheim, am Luzerner Theater als 1. Kapellmeister sowie an der Staatsoper Berlin, wo er Daniel Barenboim und Gastdirigenten wie Pierre Boulez und Sir Simon Rattle assistierte. Überregionale Aufmerksamkeit erregte er früh mit „The man who mistook his wife for a hat“ von Michael Nyman 2006 in Wuppertal, mit der Uraufführung von „ArbeitNahrungWohnung“ von Enno Poppe in einer Inszenierung von Anna Viebrock bei der Münchener Biennale 2008 und mit Karl Amadeus Hartmanns „Des Simplicius Simplicissimus Jugend“ (Regie: Thomas Fiedler) 2010 in Zürich. 2016 leitete er die Uraufführung der Oper „Die Andere“ von Sidney Corbett in Magdeburg; zudem kehrte er 2017 für Vorstellungen der „Zauberflöte“ und für eine Neuproduktion von Aribert Reimanns „Gespenstersonate“ an die Staatsoper Berlin zurück. In Halle dirigierte er in der vergangenen Spielzeit unter anderem Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“, Webers „Der Freischütz“ und Meyerbeers „L’Africaine“. Als Pianist war Michael Wendeberg Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe und trat mit namhaften Orchestern unter Dirigenten wie Jonathan Nott, Marek Janowski und Daniel Barenboim als Solist auf. Von 2000 bis 2005 gehörte er als Pianist dem Ensemble Intercontemporain an und arbeitete intensiv mit Pierre Boulez zusammen. Wie schon bei den Festtagen der Staatsoper 2015 führte er 2018 Boulez´ komplettes Klavierwerk auf, dieses Mal im Berliner Pierre Boulez-Saal und nahm es für eine CD-Produktion auf. Zu Beginn der Saison 2019/2020 führt ihn eine Tournee mit dem Ensemble Modern zu den Klangspuren Schwaz und nach Shanghai. Daneben leitet er wieder Konzerte mit der Birmingham Contemporary Music Group und kehrt zum WDR Sinfonieorchester zurück. Mit dem SWR Symphonieorchester ist er beim ECLAT Festival Stuttgart zu Gast. Im August 2020 wird er im Rahmen des Sommerfestivals der Suntory Hall das Tokyo Symphony Orchestra mit einem neuen Bratschenkonzert von Isabel Mundry für den Solisten Nils Mönkemeyer leiten.